Am vergangenen Freitag (23. April) startete die türkische Armee eine neue Bodenoperation in den Regionen Avaşîn, Metîna und Zap, um weitere Teile Südkurdistans zu besetzen. Die Guerilla leistet Widerstand gegen die Besatzungsambitionen der Türkei und hat eine revolutionäre Gegenoffensive eingeleitet.
Es wird Zeit zu einer langfristigen, militanten internationalistischen Offensive überzugehen!
Es ist Zeit den antifaschistischen Widerstand und den Kampf gegen den türkischen Faschismus zu intensivieren! Continue reading
Category Archives: Berichte
Lindenstraße: 5 Jahre nach Eröffnung – Umbau zu menschenwürdigen Mindeststandards
Pressemitteilung des Flüchtlingsrats vom 01.07.2021
Fünf Jahre nach der Eröffnung des Gebäudes in der Lindenstraße soll diese so umgebaut werden, dass Mindeststandards der Menschenwürde Berücksichtigung finden. Das kommt viel zu spät und reicht nicht aus.
Es kommt zu spät, da seit der Eröffnung 2016 die Bewohner*innengezwungen waren, in „Kabinen“ zu leben, die so viel Privatsphäre zulassen wie eine Umkleidekabine im Schwimmbad. Fünf Jahre lang – davon eineinhalb Jahre lang während einer durch Aerosole verbreiteten Pandemie – waren und sind bislang die Fenster im Gebäude für die Bewohner*innen nicht zu öffnen. Continue reading
Gedanken zu Polizeigewalt während Demo gegen neues Landesversammlungsgesetz in Düsseldorf
Wir möchten hier einen Debattenbeitrag zu Demo-Strategien und dem Umgang mit Bullengewalt teilen, der am Beispiel des Bullen-Angriffs auf die Demo gegen das neue Versammlungsgesetz in NRW, einige praktische Vorschläge macht. Sicherlich sind die Strategien, die Vorgeschlagen werden, nicht neu, aber eine Debatte um die Schutzlosigkeit und relative Ineffizienz statischer Demonstrationen muss sicherlich immer wieder geführt werden und sich an verändernde dynamische Situationen anpassen. Spannend finden wir, dass dies in den Kontext der zur Zeit oftmals ausufernden nächtlichen Party-Szenen gestellt wird. Jedenfalls: Viel Spaß beim lesen:
Kopiert von: enough-is-enough14.org Continue reading
Mit Hass & Geduld! – Zum Hungerstreik der Anarchistin Natascia Savio
Beitrag zum Hungerstreik der anarchistischen Gefährtin Natascia Savio in Italien. Kopiert von kontrapolis.info. Verteilt auf der Rigaer94-Demo in Hamburg.
Aus dem Flugblatt, das in Hamburg verteilt wurde:
Ich weiß, wen sie in die Gefängnisse stecken:
Die Armen und die Fremden. Jene, die keine billigen, unsichtbaren Arbeitskräfte sein wollen. Jene, die außerhalb des Gesetzes leben, weil sie nur die Wahl hatten zwischen Lohnsklaverei und Kriminalität.
Ich weiß wo diese Menschen leben müssen. In den Vierteln an den Rändern der Städte, von denen nicht gerne geredet wird und die, auch nur im besten Falle, mit den teuren öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Ich weiß, wie mit jenen umgegangen wird, die nichts zu entscheiden haben und die nicht zählen.
Und wer nicht akzeptiert, wer nicht wegguckt, wer sich wehrt, bekommt die Härte und Gewalt der Justiz des Staates zu spüren. Continue reading
„Ignoriert Bremen seine Erinnerungskultur?“
kopiert aus der Kreiszeitung
Die Stadt Bremen will an der Reitbrake eine Bahnwerkstatt errichten. Das Problem: Dort befindet sich noch ein Zwangsarbeiterfriedhof. Anwohner protestieren.
Sie sind die Vergessenen unter den Vergessenen. Die Überreste von mindestens 280 Zwangsarbeitern sollen in Bremen auf dem Grundstück an der Reitbrake liegen. Genau dort soll sich unter der Erde ein russischer Zwangsarbeiterfriedhof befinden. Continue reading
„Versuchte Hausbesetzung in Horn“
kopiert aus der Bullenpresse
Am Dienstagnachmittag verschafften sich mehrere vermummte Personen Zugang zu einem Haus in Horn. Die Polizei war mit starken Kräften vor Ort. Der Einsatz war am Abend beendet.
Gegen 14:45 Uhr meldeten Zeugen über den Notruf, dass die Gruppe das Gelände in der Horner Heerstraße mit einer Leiter und Campingzubehör betreten hätte. Zeitgleich veröffentlichte eine vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestufte Gruppierung, die sich „rosarote Zora“ nennt in den sozialen Medien Bilder und bekannte sich zu der Aktion. Auf den Bildern waren Personen auf dem Balkon des Hauses mit Bannern zu sehen. Continue reading
Tod durch sozialbehördliche Unterlassung – Flüchtlingsrat erinnert an Celal Akan
Pressemitteilung des Flüchtlingsrats Bremen
Vor 26 Jahren, am 26.6.1995, starb Celal Akan in Bremen an einer Erkrankung der Leber. Doch Herr Akan hätte nicht sterben müssen: Er starb, weil das Bremer Sozialressort die Kostenübernahme für die medizinisch notwendige und lebensrettende Operation über 15 Monate lang – bis zu seinem Tod – verweigert hatte. Continue reading
Zur aktuellen Situation in der Rigaer-Straße
Vielen haben wahrscheinlich schon die schönen Bilder brennender Barrikaden und flüchtender Bullen von gestern gesehen, dazu findet ihr hier einen Kurzbericht, zuerst aber News zur Situation in und um die Rigaer selbst:
Rigaer94: Unsere Erklärung zur aktuellen Situation
„Heute, am Abend des 16. Juni blicken wir auf einen kämpferischen Tag und eine temporäre autonome Zone zurück und schauen mit der geballten Faust nach vorne. Ja, wir werden uns noch lange mit einem breiten Lächeln im Gesicht an die Barrikaden in der Rigaer Straße und ihre kollektive Verteidigung erinnern. Schritt für Schritt verbrennen sich Senat und Eigentümer an der versuchten Zerstörung unseres Hauses die Finger. Continue reading
Rassismus bei der Bremer Feuerwehr
kopiert aus der taz
Das Problem ist strukturell
Auch nach der Veröffentlichung des Berichts der Sonderermittlerin sieht die Behörde keine strukturellen Probleme. Das passt nicht zu den Fakten.
Die Sonderermittlerin Karen Buse beschreibt die Organisationskultur der Bremer Feuerwehr als männlich, hierarchisch, traditionsverbunden und veränderungsresistent. In ihrem Bericht schlussfolgert sie, dass dies die Integration von „Personenkreisen mit abweichenden Merkmalen – Frauen, Migranten, Homosexuellen – erschwert“. Rein informell natürlich, formal seien diese Gruppen gleichberechtigt. Continue reading
Statement des Bremer Bündnis gegen Rechts zu aktuellen antisemitischen Vorfällen
In den letzten Wochen kam es anlässlich der Eskalation in Israel und Palästina zu zahlreichen Protestaktionen in Deutschland. Es kann dabei durchaus unterschiedliche Einschätzungen und Sichtweisen zum Konflikt geben, die nicht antisemitisch und nicht rassistisch sind. Mit Entsetzen mussten wir im Rahmen von Protestaktionen und darüber hinaus zahlreiche antisemitische Vorfälle zur Kenntnis nehmen. Wir erklären uns unbedingt solidarisch mit allen, die von Antisemitismus betroffen und durch Antisemit*innen bedroht sind. Die Ursache für antisemitische Worte und Taten liegt nicht in äußeren Anlässen wie der Eskalation in Israel und Palästina, sondern im Antisemitismus der Handelnden und er prägt deren Reaktion auf äußere Anlässe.Antisemitismus beginnt nicht erst, wenn Synagogen angegriffen, oder Vernichtungsphantasien gegenüber Jüd*innen getätigt werden. Continue reading