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Helme, Steine, Mollis: Vor 40 Jahren in Bremen erfanden sich »die Autonomen«.
Als es vorbei ist, gibt es Redebedarf – auch in den linksradikalen Postillen. Dabei geht es weniger um die Frage, ob, sondern wie man Pflastersteine werfen solle – und welche weiteren Geschosse einzusetzen seien. So schreibt eine »Anarchafeministin« im Sponti-Blatt »bug-info«, sie habe natürlich »kräftig Steine geworfen«, aber taktisch: »nie gezielt auf Bullen (…) sondern immer nur in deren Richtung, um sie abzuschrecken, zurückzuhalten, und um zu verhindern, daß sie uns vom Stadion weg drängen (prügeln)«. Erschreckt habe sie indes ein »Molli«, der »gegens Gitter flog und einige Bullen, wenn auch nur kurz, brannten. Da wars bei mir aus«. Ein anderer Anonymus hingegen fand die Sache rundheraus gelungen – »toll, daß die Bullen relativ hilflos waren und daß durch die brennenden Autos und das Chaos auf dem Osterdeich nur so wenig Leute ins Weser-Stadion konnten«. Continue reading