150 Teilnehmer*innen bei heutiger Quedenken-Kundgebung

An der heutigen Querdenken-Kundgebung in Bremen, nahmen trotz Unterstützung aus Oldenburg und Umland, nur ca. 150 Personen teil. Darunter erneut Fans der Reichsbürger-Szene, „Die Rechte“ und AfD. Reden enthielten u. a. Verharmlosungen des Nationalsozialismus.
Mehrfach beobachteten wir gezielte Provokationen und Versuche des Übergriffs von „Querdenken“-Fans auf Personen des Gegenprotestes. Oft trugen diese „Die Basis“-Label. Die einseitige Darstellung der Polizei ist daher zurückzuweisen.

checkt afdwatchbremen.com

siehe auch
Bullenpresse: Demonstrationen auf der Bürgerweide
butenunbinnen: Verstöße bei Bremer Corona-Demo – Gruppe greift zwei Menschen an
buten un binnen: Rund 200 Menschen bei „Querdenker“-Demo in Bremen

Syke ist kein ruhiges Hinterland!

Was anderswo „Querdenken“ heißt, heißt in Syke „Lichtermarsch“: Seit geraumer Zeit findet jeden Montag Abend in dem Bremer Vorort eine Demonstration der Corona-Rechten statt. Während sich die Rechten wie in Bremen noch auf die Propagierung rechter Verschwörungsideologien beschränken, ziehen sie in Syke vor Altersheime. Sie hoffen so die für die Menschen überlebenswichtigen Corona-Schutzimpfungen verhindern zu können. Seit genauso langer Zeit bereits organisieren die Genoss*innen von der Jugendantifa Syke deswegen Proteste gegen diese wahnhaften Aufmärsche. Mit mal mehr, meistens mit weniger Unterstützung aus anderen Orten und zusammen mit einem lokalen Bündnis, versuchen sie die Rechten auch unmittelbar zu behindern und erzeugen Öffentlichkeit. Dabei stoßen sie auch immer wieder auf die Polizei. Als Gewaltmonopolist mit antikommunistischer Grundhaltung schmeckt ihr das Handeln der Genoss*innen natürlich gar nicht und wird deswegen mit Repression und Polizeigewalt bedacht.
So viel Aktivismus erzeugt Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit – auch beim politischen Feind. Letzten Montag, im Anschluss an die Proteste gegen die trostlose Kundgebung der Corona-Rechten auf der Bremer Bürgerweide und kurz vor Beginn der Proteste gegen den sog. „Lichtermarsch“ wurden unsere Genoss*innen angegriffen. Eine Gruppe von Nazis überfiel die sich noch sammelnden Genoss*innen, zwei Genoss*innen mussten mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden. Den Protesten gegen die Rechten in Syke tat das keinen Abbruch, trotz des Schocks über die rechte Gewalt wurde auch letzten Montag Abend in Syke wieder gegen die Rechten demonstriert: Ihr werdet uns nicht einschüchtern!
Diese Botschaft nehmen wir auf und tragen sie zurück: Ein Angriff auf eine*n ist ein Angriff auf uns alle! Solidarität mit unseren Syker Genoss*innen, Solidarität mit allen von rechter Gewalt betroffenen! Antifa heißt Angriff!

siehe auch
taz: Angriff auf Antifaschisten in Syke

Querdenker schaden sich selbst

In Bremen haben am vergangen Montag den 5. April max. 100 Personen an einer Kundgebung aus dem Umfeld des Vereins „Querdenker e.v.“ auf der Bürgerweide teilgenommen. Circa 200 demonstrierten dagegen. Das ist eine Niederlage für die Corona-Rechten – aber kein Erfolg der antifaschistischen Linken in Bremen.
Erwartet wurde wesentlich mehr, von 1.000 rechten Teilnehmer*innen war im Vorfeld die Bremer Innenbehörde ausgegangen und diese Zahl hatten die Rechten selber auch angemeldet. Das erschien nicht unwahrscheinlich, waren es doch bei Ihrer letzten Kundgebung in Bremen Mitte März zeitweise bis zu 700 Rechte gewesen die sich auf der Bürgerweide tummelten. Nach den Großaufmärschen in Kassel und Samstag in Stuttgart schien dies noch steigerbar. Es war dann auch nicht die linke, antifaschistische Gegenmobilisierung oder gar die bürgerliche Zivilgesellschaft denen die Rechten ihre Mobilisierungsschwäche zu verdanken haben. Es waren sie selber.

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Bremer Querdenken-Bühne löst sich in Flammen auf

Nach internem Streit, bei dem die Bremer „Querdenken“-Orga erst ohne Absprache ihre angekündigte Kundgebung für den heutigen Ostermontag zurückzog, fand dann unter anderer Organisationsleitung die Kundgebung auf der Bürgerweide doch statt. Dennoch gingen die internen Streitereien auch während der Kundgebung weiter: So wollte Anmelder*in Zeynep P., Kindergärtnerin der Hans-Wendt-Stiftung in Walle, kein Attest vorzeigen, der Versammlungsleiter die Kundgebung nicht auflösen.
Letztendlich folgten nur 70 Querdenker*innen dem Aufruf sich zu versammeln, darunter Personen mit „Qanon“-Logo sowie aufgenähtem Judenstern. Erneut war eine Akteurin der Partei Die Linke unter den Organisator*innen.
Rund 200 Antifaschist*innen hielten entschlossen dagegen.
Über eine Bühne verfügten die Querdenker*innen übrigens nicht mehr: In der Nacht von Ostersonntag auf Montag löste sich diese offenbar in Flammen auf.

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Veranstaltung gesprengt

27.03.2021: Ein Treffen von Reichsbürger*innen und Coronaleugner*innen in Weyhe wurde zwangsweise durch die Polizei aufgelöst.

Hintergrund & Bilderstrecke auf recherche-nord.com

Digitale Veranstaltung: Rechter Terror? Zur Serie von Brandanschlägen im Bremer Umland

Dienstag, 30 März 2021 | 18:00 – 20:00 Uhr | Online

Zwischen Februar und Oktober 2020 verübten mutmaßliche Rechtsextremist*innen im Bremer Umland drei Brandanschläge auf Restaurants von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte: in Syke, in Gnarrenburg und in Ganderkesee. Für die Betroffene haben diese Anschläge schwerwiegende Folgen. Ihre aufgebauten Existenzen wurden zerstört. Insbesonderse die hinterlassenen Symbole an den Tatorten weisen auf eine rechte Tatmotivation hin. Auch durch das jeweils identische Vorgehen ist von einer Brandanschlagsserie auszugehen. Dennoch gehen die Ermittlungsbehörden nicht konsequent von rechten Motiven und einer rechtsextremen Anschlagsserie aus.
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#AntifableibtHandarbeit

Für Samstag den 13. März rufen Corona-Rechte aus dem Spektrum des Vereins „Querdenker“ bundesweit zu Kundgebungen auf. So auch in Bremen für um 13 Uhr am Hauptbahnhof,auf der Fläche vor dem Überseemuseum.

Ihr letzter Versuch in Bremen zu demonstrieren, Anfang Dezember letztes Jahr, hatte nicht nur breite Proteste sondern auch den größten Polizeieinsatz in der Bremer Nachkriegsgeschichte ausgelöst. Nun unternehmen sie einen erneuten Anlauf und erneut rufen wir mit und als Teil des Antifaschisten Bündnis Bremen zu Protesten auf. Weitere Infos werden in den nächsten Tagen folgen. Stay tuned!
#AntifableibtHandarbeit

Ein Jahr nach Hanau. Wir gedenken – Wir klagen an- Wir fordern

Am 19. Februar 2021 jährt sich der rassistische Terroranschlag in Hanau-Kesselstadt, bei dem ein rechtsmotivierter Terrorist neun junge Menschen mit Migrationshintergrund ermorderte. In Gedenken an Ferhat Unvar, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi und Fatih Saraçoğlu. Sie fielen diesem schrecklichen Attentat ausschließlich aufgrund ihres Abweichens von der weiß-Deutschen Norm zum Opfer.
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