Mietstreik?

Mietstreik?

Eine strategische Begutachtung von Mietstreiks – historisch und aktuell

Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Notlagen, die durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurden, zirkulieren weltweit Aufrufe zu Mietstreiks. In den letzten zehn Jahren sind die Immobilienwerte in die Höhe geschossen und die Gentrifizierung hat unzählige Communitys zerstört. Die Mietkosten waren bereits lange vor der Pandemie unerträglich.

Doch wie könnten wir einen Mietstreik gegen die Ökonomie selbst führen? Continue reading

„Deckel nach Berliner Vorbild“

kopiert aus der taz

Kampf gegen steigende Mieten in Bremen
Ein breites Bremer Bündnis fordert den sofortigen Mietenpreisstopp – und bekommt dafür prominenten juristischen Beistand.


Wer es bis in die Bremer Überseestadt geschafft hat, hat einen Mietendeckel nicht ganz so nötig

Keine Mieterhöhung in Bremen. Und zwar fünf Jahre lang. Das ist der Kern mehrerer Forderungen eines Bürgerantrages, unterstützt von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis. Gelingt es ihm, 5.000 Unterschriften dafür zu sammeln, muss sich die Bremische Bürgerschaft damit befassen und auch eine Entscheidung darüber fällen. Ein Volksbegehren ist bisher aber nicht geplant. Continue reading

Immunität für alle – Einladung zum Streik

Poster und Aufruf zur kollektiven Selbstverteidigung

Wieder einmal reposten wir einen Beitrag von crimethinc, einem mitlerweile sehr internationalen anarchistischen Projekt. Auf der crimethinc homepage könnt ihr die Poster und den Aufruf auch auf italienisch und brasilianischem portogisisch lesen. Sicherlich werden weitere Übersetzungen folgen. Bitte beachtet auch, dass der Beitrag „Das Virus überleben: Ein anarchistischer Leitfaden„, den wir vor einigen Tagen gepostet haben, mittlerweile nicht nur auf Deutsch, sonder auch auf Español, Suomen, Français, Ελληνικά, Bahasa Indonesia, Italiano, Polski, Português Brasileiro und Türkçe übersetzt wurde. Spread the word! Bleibt gesund – solidarisch – wütend! Continue reading

Werbemobil von Immobilienfirma in Brand gesetzt | Gegen die Stadt der Reichen!

Folgendes Schreiben hat uns erreicht:

In der Nacht vom 14. auf den 15.Januar 2020 haben wir in Bremen-Findorff ein Werbemobil der Immobilienfirma Hesse und Partner in Brand gesetzt. Immobilienfirmen wie diese profitieren massiv an den steigenden Mieten und der Gentrifizierung unserer Stadtviertel. In der Vergangenheit gab es mehrere Angriffe gegen Immobilienfirmen und andere Akteure der Stadt der Reichen. Unsere Tat verstehen wir als Beitrag im Kampf gegen Verdrängung und Aufwertung. Wir sind solidarisch mit den Leuten, die aus ihren Wohnungen zwangsgeräumt werden, mit allen, die wegen Schwarzfahren einsitzen und mit denen, die der ganzen Scheisse was entgegensetzen und deswegen zum Beispiel in Hamburg vor Gericht stehen. Glück und Freiheit für die drei von der Parkbank! Unsere Herzen brennen! Kein Bulle, kein Staatsanwalt und keine Richterin wird sie löschen! (A)

Post Scriptum: Vor der Aktion haben wir sicher gestellt dass sich niemand in dem Werbemobil befindet.

siehe auch:
Weser-Kurier: Wohnmobil einer Immobilieinfirma gerät in Findorff in Brand
Mopo: Brand bei Immobilienfirma – war es ein Anschlag?

Fahrzeug von Immobilienfirma fackelt ab

In der Nacht zu Mittwoch brannte in Findorff ein Wohnmobil einer Immobilienfirma. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 01:45 Uhr entdeckte ein Anwohner ein brennendes Wohnmobil in der Eickedorfer Straße und informierte daraufhin die Polizei. Die eintreffenden Polizisten stellten ein in voller Ausdehnung brennendes Fahrzeug fest. Durch die Feuerwehr Bremen wurde der Brand gelöscht. Der Staatsschutz hat die weiteren Ermittlungen übernommen und prüft, ob es sich um eine politisch motivierte Straftat handelt.

Quelle: Bullenpresse

55 Wohnungen wurden 2019 im Bremer Norden geräumt

kopiert von weser-kurier.de

Seit Jahren versuchen Aktivisten eines Bremer Bündnisses immer wieder, Zwangsräumungen zu verhindern. Die Mitstreiter formieren sich dabei auch zu Sitzblockaden.

Die Aktivisten verteilen Flyer und Plakate in Lesum. Darauf steht, was wenige Tage zuvor in Gröpelingen passiert ist: Eine fast 70 Jahre alte Frau sei von ihrer Vermieterin aus der Wohnung geworfen wurde. Das Bremer Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“ will, dass die Nachbarschaft Bescheid weiß. „Uns geht es darum, Druck zu machen und zu informieren“, sagt Marcel S. Seinen Nachnamen möchte er nicht nennen. Das Bündnis setzt sich für Mieter ein, die von einer Zwangsräumung bedroht oder betroffen sind.
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Zwangsräumung abgewendet

ESPABAUs hartnäckige Versuche, John aus seiner Wohnung zu schmeißen, scheitern vor Gericht.
40 Menschen begleiteten John zum Amtsgericht und zeigten Solidarität gegen Rassismus und Vermieter*innen. Dazu hatte das Bündnis Zwangsräumung verhindern aufgerufen und kippte so die Stimmung im Gerichtssaal. Das verhinderten auch Justiz-Bullen nicht, die zur Bewachung vor Ort waren. ESPABAU hielt allerdings an den rassistischen Kündigungen fest. Die Wohnungsbaugesellschaft drängte auf ein Urteil. Sie wollte den Räumungstitel und John auf die Straße setzen. Versuche des Gerichts, eine gütliche Einigung zu erzielen, lehnte sie kategorisch ab. Allerdings überzeugte keine der immer wieder nachgeschobenen Kündigungen den Richter. Die Klage von ESPABAU wurde abgewiesen. John kann wohnen bleiben. Continue reading

BEV: „Die GEWOSIE – ein ganz normaler Miethai und Herr Rasche ihr treu ergebener Diener.“


Die GEWOSIE hat nicht nur ihre eigenen „Genossen/Mieter*innen“ in ganzen Wohnblöcken an übliche profitorientierte Miethaie verscherbelt, sondern sie geht auch mit den eigenen Mietern ziemlich ruppig um. Dies geschieht immer dann, wenn es der Gewinn erfordert und der Chef der Vermietung, ein gewisser Herr Rasche, es sich in den Kopf gesetzt hat.

Dabei geht es dann auch manchmal gesetzesfrei zu. Dazu zwei Beispiele:

Die GEWOSIE hatte 2016/17 in Blumenthal einige kleine Häuser mit zwei bis drei Wohnungen verkauft.

In einer Wohnung in einem dieser Häuser lebte eine ältere Frau mit ihrem Sohn. Als die Frau im Dezember 2016 verstarb, hätte der Sohn entsprechend den Bestimmungen des BGB in den Mietvertrag einsteigen können. Allerdings hatte die GEWOSIE aus einem älteren Mietstreit noch einen Titel, der sie nicht zu Übernahme des Sohnes verpflichtete. Per Brief forderte die GEWOSIE den Sohn auf, die Wohnung zum 30.4.2017 zu verlassen. Da die Wohnungssuche mit den Höchstgrenzen eines Leistungsbeziehers nicht so einfach ist, fand der Sohn bis Ende April keine neue Wohnung.
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Zwangsräumerin besucht

Letzten Samstag, am 16.11.19, hat das „Bremer Bündnis Zwangsräumungen verhindern“ ab 10:30 Uhr in Lesum die Vermieterin Caterina Brüggemann besucht, die dort ein Friseurgeschäft und einen Copyshop besitzt und auch vor Ort wohnt. Frau Brüggemann hatte am 26.09. eine demente Mieterin räumen lassen – das haben wir mit einer Flyer Aktion in der Nachbarschaft bekannt gemacht.
Mit Schildern und Flyern (diesen findest du unten) sind wir durch die Lesumer Straßen gezogen und haben mit den Anwohner*innen gesprochen. Die meisten Menschen waren sehr interessiert und reagierten empört, als sie von dem menschenfeindlichen Verhalten von Frau Brüggemann hörten. Damit haben wir genau das erreicht, worauf diese Aktion abzielte. Wir denken, dass die Strukturen des kapitalistischen (Wohnungs-)marktes nicht nur abstrakt analysiert und angegriffen werden müssen. Continue reading

Wagen- und Freiraumdemo: „Ølhafen bleibt!“

Sonntag, 15. Dezember 2019 | 13 Uhr | Doventorsteinweg

Eine Stadt, in der die Stadtentwicklung von den Finanzstarken bestimmt wird, Leerstand und gleichzeitiger Wohnungsmangel besteht, millionenschwere Prestigeprojekte entstehen, während die wenigen Freiräume um ihr Überleben kämpfen… Kommt dir bekannt vor?! Uns auch.

Der Wagenplatz Ölhafen ist mittlerweile seit fast einem Jahr im Hagenweg (Bremen Walle) auf einem städtischen Gelände angesiedelt. Nach langem Hin und Her, hat der Beirat Walle in der Sitzung vom 14.11.19 einer weiteren Duldung bis zum Frühjahr 2020 zugestimmt. Gleichzeitig werden Stadt und Baubehörde aufgefordert, mit uns bis Februar einen Nutzungsvertrag auszuarbeiten oder ein geeignetes Alternativgelände mit uns zu finden. Dies ist nach einer langen Phase der Unklarheiten und des dauerhaft mittels baurechtlicher Argumente Ausgebremst- werdens eine positive, nötige Entwicklung und ein Grund zur Freude. Continue reading