Boris im Krankenhaus: Aktions- und Solidaritätsaufruf

kopiert von  Sans Nom

Seit Samstag morgen, den 7. August, liegt unser Freund und Gefährte Boris in der Station für schwere Brandverletzungen des Krankenhauses von Metz im künstlichen Koma, nachdem es in seiner Zelle gebrannt hat. Da seine Atemwege durch den Rauch und den Ruß stark vergiftet wurden, ist immer noch nicht klar, ob er überleben wird. Sobald es sein Gesundheitszustand erlaubt, soll eine erste Hauttransplantation vorgenommen werden.

Seitdem ist Antony Speciale, Journalist von Lorraine Actu eifrig darum bemüht, die Version des Geschehenen zu übernehmen, die Fadila Doukhi, die Regionaldelegierte der Schließergewerkschaft Force Ouvrière verbreitet hat. Der Priorität gegenüber den Aasgeiern der Presse verpflichtet, wird das Gefängnis sich erst spät am Tag die Mühe machen die Familie zu benachrichtigen, weit nach der Veröffentlichung in der Rubrik Vermischtes. Wenig überraschend werden die Schließer für ihre schnelle Reaktion angesichts dieses Ereignisses, das direkt von einem Jahr Einsperrung produziert wurde, beglückwünscht.

Es ist für uns heute schwer nachzuvollziehen, was geschehen ist. Boris kann sich momentan natürlich nicht selbst dazu äußern, und ganz offensichtlich können wir von den Schließern und der Verwaltung nur Berichte erwarten, die sie von jeder Verantwortung freisprechen.

 
Continue reading

Toxische Männlichkeit

Im Juni wurde in Bremen ein Neonazi-Treffen polizeilich gestoppt. Ein nun veröffentlichtes Musikvideo zeigt, es handelte sich um die Produktion des „KC“-Sängers H. Ostendorf in Kooperation mit X. Naidoo. Inhaltlich wird das Fehlen „starker Männer“ beweint.
Übrigens: Die ach so „harten“ Typen, hatten sich für ihr Video aus Angst vor Entdeckung im menschenleeren Gewerbegebiet getroffen, um sich wohl vor Störung durch AntifaschistInnen und Behörden zu verstecken. Als Polizei eintraf, blieb vom „Widerstand“ nur noch die große Fresse.

Quelle: afdwatchbremen.com

„Soli-Sammlung für frühere BAMF-Leiterin: Erfolgreich beendet“

kopiert aus der taz

Gegen Geldauflage ist das Verfahren gegen die frühere Bremer Bamf-Leiterin eingestellt. Die geforderten 10.000 Euro wurden für sie gesammelt.

Ein Amt, das gerne rechts abbiegen würde: Wegweiser zum Bamf

Erfolgreich beendet worden ist das Fundraising zugunsten von Ulrike B.: Um die der ehemaligen Leiterin der Bremer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) auferlegte Summe von 10.000 Euro aufzufangen, hatte der Arbeitsmarktforscher Matthias Knuth eine Kampagne auf einem Crowdfunding-Portal gestartet. Continue reading

Spenden für die Stadtteil-Gewerkschaft

Die Stadtteil-Gewerkschaft „Solidarisch in Gröpelingen (SiG)“ gibt es schon seit 4 Jahren in der Liegnitzstraße 12.

Wir sind eine politische und soziale Stadtteil-Organisierung. Bei SiG organisieren sich Menschen, die ähnliche Probleme im Alltagsleben haben. Das sind Mietprobleme, Ärger mit dem Jobcenter, Stress auf der Arbeit, Erfahrungen mit Rassismus oder Sexismus. Das Ziel ist es, sich zusammen zu tun und sich gemeinsam zur Wehr zu setzen.

Continue reading

Buttersäuren-Anschlag auf Rat-und-Tat

Unbekannte haben am Montagabend in Bremen-Mitte vor dem Rat-und-Tat-Zentrum für queeres Leben eine stinkende und reizende Säure hinterlassen. Laut Bullen handelte es sich vermutlich um Buttersäure. Demnach hielten sich fünf Menschen in dem Café des Zentrums auf, als sie plötzlich einen stark unangenehmen Geruch feststellten. Als sie nach draußen gingen, entdeckten sie Reste der Flüssigkeit vor dem Eingangsbereich.

Die Bullen sicherten Spuren, der Staatsschutz Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft einen homophoben Hintergrund.

Die queerpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in Bremen, Maja Tegeler, verurteilte den Anschlag und rief zu Solidarität mit dem Zentrum auf. „Das war ein feiger Angriff auf queere Menschen und Hilfestrukturen in Bremen“, heißt es in einer Mitteilung. In den vergangenen drei Monaten hätte es zudem zahlreiche Übergriffe auf queeres Leben gegeben. Sie forderte die Poltik auf, zu handeln und die Stelle des Beauftragten für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Interpersonen (LSBTI) bei den Bullen aufzustocken.

Quelle: Buten un Binnen

siehe auch
taz: Feinde des Regenbogens

Mehrere Wege führen von Kabul nach Bremen – Warum ein Landesaufnahmeprogramm JETZT notwendig ist

Pressemitteilung des Flüchtlingsrats vom 24.08.2021

Der Flüchtlingsrat Bremen fordert seit letzter Woche nachdrücklich ein Bremisches Landesaufnahmeprogramm für flüchtende afghanische Staatsangehörige, um möglichst schnell bedrohte Afghan*innen aufnehmen zu können. Die Bremer Regierungskoalition hat sich aber bisher nicht darauf geeinigt. Einwände kommen aus dem Innen- und dem Sozialressort. Für diese Einwände gibt es aber keinerlei nachvollziehbaren Argumente. Continue reading

Kundgebung: Menschenrechte, Freiheit und Frieden für Afghanistan

Kundgebung: Freitag, den 20.08.21 | Marktplatz Bremen | 13:00- 15:00 Uhr

Die afghanische Bevölkerung war und ist tagtäglich furchtbarer Gewalt ausgesetzt, auch seitdem die Taliban die Macht übernommen haben. Entsetzt und ohnmächtig sehen wir die verzweifelte Lage der Menschen im Land. Woher kann Hilfe und Rettung kommen?

Die aktuelle Katastrophe ist das Ergebnis der Kriegspolitik des Westens. Die Rückkehr der Taliban ist die direkte Folge US-Regierung und ihrer Verbündeten mit am Ende dieser chaotische, ungeordnete Rückzug auf Kosten der afghanischen Bevölkerung. Continue reading

Die Hammerskins Bremen: zwischen RechtsRock und Kegelabend

kopiert von
EXIF: Das geheime Netzwerk der Hammerskins – Chapter in Deutschland

Die «Hammerskins Bremen» wurden 1993 gegründet. Das Chapter ist damit eines der ältesten Ableger der «Hammerskin Nation» (HSN) in Deutschland. Durch die dem Chapter angeschlossenen Bands und Labels lag seit Beginn eine der Hauptaktivitäten im RechtsRock. In den letzten Jahren hat sich das Chapter stark verkleinert, was insbesondere am Wechsel von ehemaligen Mitgliedern zum neu gegründeten Chapter «Westfalen» liegt. Aufbauhilfe wurde aber nicht nur in Nordrhein-Westfalen geleistet, auch in den Niederlanden kam es durch die Unterstützung der «Hammerskins Bremen» zu einem Wiederaufbau von Hammerskin-Strukturen.

Continue reading →

„Rassistische Wohnungsanzeige in Bremen“

kopiert aus der taz

Unser Viertel soll weiß bleiben

Ein Makler stellt rassistische Bedingungen für die Wohnungsvermittlung. Das Bremer Amt für Soziale Dienste hilft ihm kritiklos bei seiner Suche.

Der Bremer Schnoor: hier gibt es Tou­ris­t*in­nen und Rassismus in Reinform

55 Quadratmeter, 495 Euro Kaltmiete, mitten im Schnoor – ein gutes Angebot. Allerdings nicht für Schwarze: „Bitte keine Miet-Interessenten aus dem Afro-Bereich“, schreibt ein Schwachhauser Makler unter die Wohnungsbeschreibung. Eine Bremer Behörde hat diese offensichtliche Diskriminierung offenbar nicht davon abgehalten, den Makler bei seiner rassistischen Suche zu unterstützen. Continue reading