Oldenburger Land: Antifa Monatsbericht 11/2021

(Wieder-)Einzug der AfD in die Kommunalparlamente
Erstmals zog ein Vertreter der AfD in den Gemeinderat der Samtgemeinde Harpstedt ein. Der 35-jährige Dünsener Dayne Conrad beschäftigt sich nach eigenen Angaben mit „Naturheilkunde“ und möchte sich aus „Strahlenschutzgründen“ gegen 5G-Masten in Dünsen (Samtgemeinde Harpstedt) einsetzen, was auf ein rechtsesoterisches und verschwörungsideologisches Weltbild hindeutet. Auf der Website der AfD distanziert er sich ausdrücklich „von Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit“, während er gleichzeitig zusammen mit Samuel Behrendt (Dünsen) zur Wahl antrat und Wahlkampf machte, welcher seinen Social Media-Profilen nach zu Urteilen mit dem völkischen Flügel sympathisiert.

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Statement von NIKA zu den Hausdurchsuchungen Anfang November diesen Jahres


Im Frühjahr diesen Jahres haben wir als Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ mehrere „Querdenker“ in ihrem Wohnumfeld geoutet und somit ihr Treiben öffentlich gemacht. In weißen Overalls, vermummt und mit einem Transparent mit der Aufschrift „Kein Bock auf Querdenken“ sowie mit Pyrotechnik sind wir in die Nachbarschaft der jeweiligen Akteure gezogen. Mit Sprühfarbe haben wir diese auf dem Bürgersteig aufgefordert, ihre rechten Aktivitäten bei „Querdenken“ zu unterlassen, in Kurzform: „Halts Maul!“. Continue reading

„500 Querdenker demonstrieren in Rotenburg“

kopiert von butenunbinnen.de

Querdenker-Demonstration zieht durch Rotenburg // Laut Polizei möglicherweise Reichsbürger unter den Teilnehmern // 50 Menschen protestierten gegen die Querdenker

Im niedersächsischen Rotenburg haben am Samstag etwa 500 Anhänger der sogenannten Querdenker-Bewegung gegen die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern demonstriert. Es gebe Hinweise, dass auch Mitglieder der sogenannten Reichsbürgerszene darunter gewesen sein könnten, sagte ein Polizeisprecher.

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Angriff auf Rüstungsunternehmen und Frontex-Lieferant OHB in Bremen

gefunden auf de.indymedia.org

Gestern Nacht haben wir das Rüstungsunternehmen OHB SE am Manfred-Fuchs-Platz im Industriepark an der Universität Bremen angegriffen und mehrere Autos angezündet.

Das Unternehmen OHB SE ist einer der größten Akteure im Bereich der Luft- und Raumfahrt mit seinem Hauptsitz in Bremen, verdient sein Geld aber an den Toten, mit denen die Bundeswehr und Frontex ihren Weg pflastern. 2001 avancierte OHB zu einem der größten Player der Branche Satelliten- und Raumfahrttechnik, als es die Ausschreibung eines Auftrags über 320 Mio.€ der Bundeswehr „für die Entwicklung, Bau, Start und Betrieb des radargestützten Aufklärungssystems SAR-Lupe“ gewann. Dieses sollte die Bundeswehr unabhängig von Wetterbedingungen in die Lage versetzen, eigenständig militärische Spionageinformationen zu erlangen. Continue reading

Wuppertal: Giorgos Zantiotis und sein Tod werden in den Dreck gezogen

Aus der neuen Ausgabe von Sūnzǐ Bīngfǎ kopieren wir hier einen Artikel über die Umstände und Reaktionen auf den Tod von Giorgos Zantiotis in Wuppertal. Der 25 jährige war am 1. November infolge einer brutalen Verhaftung durch die Bullen in Gewahrsam gestroben. Der Tod von Giorgos reiht sich in die grausame Kette an „Einzelfällen“ ein, die die Bullen als das demaskieren, was sie sind, ein gewaltausübender Haufen der für Leiden sorgt. Darüber hinaus offenbart sich auch bei diesem Fall von Polizeigewalt die Strategie der Bullen: Verschweigen – Verharmlosen – Entmenschlichen. Insbesondere der Aspekt der Entmeschlichung wird in den Reaktionen von Bullen und Staatsanwaltschaft überdeutlich. Aber dazu mehr im Artikel:

von Riot Turtle

Am 1. November 2021 starb Giorgos Zantiotis in einer Zelle im Landgericht Wuppertal. Erst am 07. November bestätigten die Staatsanwaltschaft Wuppertal und die Wuppertaler Polizei den Todesfall. Nicht von sich aus, sondern auf Nachfrage von Journalist*innen. Seitdem werden Giorgios Zantiotis und seinem Tod in den Dreck gezogen. Sunzi Bingfa.
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»Der Green Pass ist ein reines Propagandainstrument«

Via jungle.world teilen wir ein Interview mit Wu Ming über die Notwendigkeit trotz verbreitetem Verschwöhrungsglauben weiterhin in soziale Bewegungen zu intervenieren. Dabei geht Wu Ming insbesondere auf die Bewegung gegen den Green Pass, also das italienische Pendant zum digitalen Impfpass ein.
Nachdem der Artikel Über Covid-Zertifikate, Impfungen und QR-Codes auf endofroad für einiges an Diskussionen, Antisemitismusverwürfen und Unmut in den Kommentarspalten gesorgt hat, ist dieses Interview vielleicht eine gelungene „Antwort“ zur Vertiefung dieser Diskussion. Schließlich müssen wir davon ausgehen, dass auch in zukünfitigen sozialen Bewegungen immer Verschwörungserzählungen und pseudo-wissenschaftliche Erklärungen präsent sein werden. Wie können wir also weiterhin auf den Straßen präsent sein, ohne zu paternalistischen Erziehenden zu werden und ohne die Herrschenden in Schutz zu nehmen?
 
Ein Gespräch mit dem Autorenkollektiv Wu Ming über Kritik an Italiens Pandemiepolitik.
Das linke Autorenkollektiv Wu Ming spricht im Interview über Proteste gegen den sogenannten Green Pass in Italien, Verschwörungsglauben und radikale Kritik an der Pandemiepolitik.
 
Interview Von Federica Matteoni

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Hausdurchsuchungen in Bremen: Empörung in der linken Szene

kopiert von taz.de

Mit drei Hausdurchsuchungen reagierte die
Staatsanwaltschaft auf Aktionen von Linken gegen Querdenker:innen. Nun ist die Szene in Aufruhr.

Pyro-Rauch und Ganzkörperanzüge: Bild aus dem Video der Aktion linker Ak­ti­vis­t:in­nen in Bremen

Mit Hausdurchsuchungen hat die Bremer Staatsanwaltschaft die linke Szene gegen sich aufgebracht. Am Samstagnachmittag gab es eine Demo, nachdem die Polizei zuvor am Donnerstag früh morgens drei Wohnungen durchsucht hatte. Die Durchsuchungen hat die Polizei bestätigt: Es sei um Nötigung und Sachbeschädigung gegangen. Tobias Helfst, Sprecher der Basisgruppe Antifa, kritisiert das Vorgehen der Polizei als unverhältnismäßig und vermutet ein politisches Motiv beim Innensenator.
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No Al Tren Maya

Aktive der Bremer Vorbereitungsgruppe zum Gira Zapatista, der Reise für das Leben, nahmen mit einem Transparent an der Aktion in Hamburg teil.

Es gab viele, oft zweisprachige Redebeiträge und auch zwei Einspielungen: Eine Rede des CNI (Congresso Nacional Indigena), die in Berlin gehalten wurde sowie eine aus dem umkämpften Lützerath im Braunkohlerevier. Continue reading

Aus der Bullenpresse: Glasbruch bei einem Immobilienbüro

kopiert von presseportal.de/blaulicht

26.10.2021 Sachbeschädigung an Immobilienbüro
Unbekannte beschädigten in den Abendstunden von Dienstag auf Mittwochmorgen die Scheiben eines Immobilienbüros im Ortsteil Fesenfeld. Die Polizei Bremen sucht Zeugen. Eine Mitarbeiterin des Immobilienbüros bemerkte am heutigen Morgen zwei beschädigte Fensterscheiben an der Vorderseite des Büros und verständigte die Polizei. Vor dem Objekt stellten die Einsatzkräfte mehrere Steine fest. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zu möglichen Tätern geben können oder verdächtige Beobachtungen im Bereich der Humboldtstraße gemacht haben, melden sich bitte beim Kriminaldauerdienst unter 0421 – Anna und Arthur halten das Maul-

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