München: Über Razzien und ein §129-Verfahren gegen Anarchist*innen und den Raub einer Druckerei

via de.indymedia ein Beitrag aus München, den wir auch für Leser*innen aus Bremen als sehr relevant betrachten. Aber lest selbst …

Was ist passiert?

Wie bereits berichtet gab es am Dienstag, den 26. April koordinierte Razzien gegen Anarchist*innen aus München, aufgrund des Vorwurfs der Bildung einer kriminellen Vereinigung (§129). In diesem Rahmen wurden 4 Wohnungen durchsucht (2 davon, ohne dass dort überhaupt eine*r der Beschuldigten wohnt), sowie mehrere Kellerräume (teilweise auch die Nachbarräume von vermeintlich den Beschuldigten zugeordneten Räumen), eine Druckerei und die anarchistische Bibliothek Frevel.

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Mannheim: Bullen ermorden Person auf offener Straße

Bei einem Bulleneinsatz in Mannheim wurde gestern eine Person brutal festgenommen, geschlagen und ist noch an der Unfallstelle gestorben. Es gibt ein schreckliches Video von der Tat in dem die Schläge der Cops zu sehen sind:

Von den Bullen selbst gibt es derweil eine unsägliche Presseerklärung. In dieser heißt es die Person sei „plötzlich kollabiert“. Die GdP [„Gewerkschaft“ der Polizei] warnt bereits in einem Artikel im Mannheimer Morgen vor einer „Vorverurteilung“ der Beamten und kehrt die Verhältnisse mal wieder um, die wahren Opfer seien die eingesetzten Beamten. Das Landeskriminalamt ließ derweil verlauten, eine Obduktion würde möglicherweise noch heute „Ergbenisse“ bringen. Ohne in die Zukunft schauen zu können, es ist absehbar, dass die Schergen sich wieder etwas einfallen lassen werden damit die offensichtliche unmittelbare Gewalt der Bullen nicht die Ursache des Todes war: „multiple Ursachen“ die zu einem „Herzversagen“ führen, Vorschädigung der Organe, latenter Herzfehler – wie oft werden wir diese Lügen noch anhören müssen, wenn die Bullen mal wieder jemanden todgeschlagen haben?

ACAB!

München: Razzien und 129-Verfahren gegen Anarchist:innen

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Heute am Dienstag den 29.04.2022 gab es in München koordinierte Razzien in verschiedenen Wohnungen als auch in der anarchistischen Bibliothek Frevel mit der Begründung der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Betroffenen werden beschuldigt in anarchistischen Publikationen zu Straftaten aufgefordert zu haben. Die Bullen haben so gut wie jegliche anarchistische Zeitung und Broschüre als auch jegliches Gerät, das irgendetwas mit dem Drucken von Publikationen zu tun haben könnte, beschlagnahmt. Zwei Beschuldigte wurden ID-behandelt und DNA-Abnahmen angeordnet; die beiden wurden daraufhin entlassen und alle Beschuldigten sind auf freiem Fuß.

Die Bullen versuchen uns einzuschüchtern, zu verängstigen und zu terrorisieren, aber es verwundert uns nicht, dass der Staat in Zeiten von Ausnahmezustand und Krieg gegen seine Feinde und ihre anarchistischen Ideen und ihre Verbreitung vorgeht.

Mehr Infos folgen…

Keine Spekulationen!

ACAB 4 eva

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„ACAB“ und „Notdurft in der Wahlkabine“

kopiert aus der Bullenpresse

Unbekannte beschmierten in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Außenwand am Polizeirevier in Findorff. Die Polizei musste in der Nacht zudem zu einem Einbruch beim Statistischen Landesamt Bremen ausrücken. […]

Objektschutzkräfte stellten gegen 3 Uhr einen Schriftzug am Polizeirevier Findorff in der Fürther Straße fest. Unbekannte Täter hatten an der Außenfassade mit blau-grüner Farbe den Schriftzug „ACAB“ großflächig angebracht.

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Scheißbullen!

kopiert aus der Bullenpresse

In der Nacht zu Mittwoch wurde ein Streifenwagen in Bremen Mitte aus einer größeren Gruppe heraus mit einer Flasche beworfen und die Besatzung beleidigt. Die Polizei stellte noch in der Nähe drei Jugendliche.

Gegen 01:40 Uhr war der Streifenwagen in der Straße Osterdeich unterwegs, als die Polizisten auf Höhe des Fähranlegers der Sielwallfähre eine Gruppe von etwa 30 Personen bemerkten. Als sie an dieser Gruppe vorbeifuhren, wurde aus dieser eine Flasche in Richtung des Autos geworfen. Die Flasche verfehlte das Auto und die Gruppe lief weg. Mehrere Personen riefen Beleidigungen, wie „Scheißbullen und ACAB“ in Richtung der Polizisten. Continue reading

In Gedenken an den getöteten 54 jährigen Gröpelinger

Hier noch ein paar mehr Infos zu dem rassistischen Polizeimord am Donnerstag. Zusammengetragen von einer Stadtteilinitiative in Gröpelingen, die Samstag eine Kundgebung in Gröpelingen organisiert hat.

Am Donnerstag wurde ein 54 jähriger Bremer von der Polizei bei einem Einsatz getötet. Die Behörden halten sich bisher bedeckt und geben wenig Informationen raus. Unseren Informationen zufolge wurde der Betroffene von der Wohnungsbaugesellschaft Espabau vorher fristlos gekündigt. Nach einem Besuch von Mitarbeitern der Firma bei ihm Zuhause sollte er von der Polizei zwangsweise zur „Untersuchung“ zum sozialpsychiatrischen Dienst gebracht werden. Dagegen hat sich der Mann gewehrt, dabei später auch ein Messer in die Hand genommen um sich zu verteidigen. Die Polizist*innen haben die Situation mit vier auf ihn gerichteten Waffen und Pfefferspray weiter eskaliert. Nachdem die Polizei Pfefferspray einsetze, lief der Mann los und wurde mit zwei Schüssen getötet. Continue reading

Todesursache: Polizei

Kein Vergeben, kein Vergessen!

Am Donnerstagnachmittag wurde M. in Bremen-Gröpelingen von der Polizei erschossen. Von einem Mitarbeiter der Espabau, einer Wohnungsbaugesellschaft, wurde vorher die Polizei gerufen. Erzählungen von Anwohnerinnen zufolge war der Mieter M. mit dem Vorgehen des Mitarbeiters nicht einverstanden, verhielt sich aber nicht auffällig oder aggressiv. Auch als die Polizei eintraf, blieb M. ruhig. Erst als sich die Polizistinnen (2 Uniformierte und 2 in zivil) nähern und M. gegenüber Maßnahmen ergreifen wollten, kam bei M. ein größeres Messer zum Vorschein. Continue reading