„Liebig 34 stays“

In Bremen Mitte beschmierten Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch eine Mauer vor einer Kirche mit politischen Parolen. Auch in Schwachhausen wurde die Grundstücksmauer einer Kirche besprüht. Die Polizei sucht Zeugen.

Am Mittwochmorgen meldeten Zeugen, dass eine Mauer an der Weserpromenade, kurz vor der ersten Schlachtpforte auf Höhe der dortigen Kirche, besprüht wurde. Die Unbekannten hatten den Schriftzug „Fight Homophobia“, sowie Hammer und Sichel und ein Anarchiezeichen angebracht. In der Nacht zu Donnerstag bemerkte eine Streifenwagenbesatzung an einer Grundstücksmauer einer Kirchengemeinde in der Schwachhauser Heerstraße den Schriftzug „Liebig 34 stays“. In beiden Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Bullenpresse

Berechtigter Einsatz der Schusswaffe …

Es ist nicht so, dass wir von der Justiz wirklich etwas anderes erwartet hätten, in 99% der Fälle von Polizeigewalt kommt es zum Freispruch der Täter in Uniform … trotzdem vergegenwärtigt uns das Beispiel dieser Ermittlungen erneut die schreckliche Banalität dieser systematische Gewalt des Staates.

„Die Ermittlungen im Fall der tödlichen Polizei-Schüsse auf einen 54-jährigen Mann aus Gröpelingen sind abgeschlossen. Gegen einen der beschuldigten Beamten wurde das Verfahren bereits eingestellt.

Im Fall der tödlichen Polizeischüsse auf einen 54-jährigen Mann aus Gröpelingen hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen einen der beiden beschuldigten Polizisten eingestellt. Gegen die Beamtin läge kein Straftatbestand vor, erklärte Frank Passade, Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage des WESER-KURIER. Auch zu dem Schützen seien die internen Ermittlungen abgeschlossen und es gebe ein abschließendes Ergebnis. Dazu habe nun allerdings die anwaltliche Vertretung der Angehörigen des getöteten Mannes Gelegenheit, Stellung zu beziehen und eventuell weitere Anträge zu stellen. „Das müssen wir abwarten. Wenn sich da nichts Neues ergibt, schließen wir den Fall ab.“ Erst dann werde das Ergebnis des Berichtes veröffentlicht.

Am 18. Juni war ein 54-Jähriger in Gröpelingen vor seinem Wohnblock von zwei Schüssen aus der Dienstwaffe eines Polizisten getroffen worden und kurz darauf im Krankenhaus gestorben. Der Mann war zuvor mit einem Messer auf einen Polizisten zugelaufen. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren gegen zwei der beteiligten vier Polizisten ein. Dabei ging es im Wesentlichen um die Fragen, ob die Polizisten vorschriftsmäßig gehandelt haben und der Einsatz der Schusswaffe gerechtfertigt war.“

Quelle: weser-kurier.de

Das Patriarchat zerschlagen!

kopiert aus der Bullenpresse

In der Nacht zu Mittwoch wurden im Steintor Wände einer Tiefgarage mit pinker und schwarzer Farbe besprüht. Drei tatverdächtige Frauen im Alter von 19 und 20 Jahren konnten in Tatortnähe gestellt werden.

In der Nacht wurde ein Zeuge in der Lübecker Straße auf drei junge Frauen aufmerksam. Diese hielten Spraydosen in der Hand und besprühten die Einfahrt zu einer Tiefgarage. Alarmierte Einsatzkräfte kontrollierten das 19- und 20-jährige Trio und fanden die inzwischen entsorgten Spraydosen in einer Mülltonne in der Nähe. Continue reading

„bullenmorden“

Unbekannte beschmierten zwischen Dienstag und Mittwoch ein Schulgebäude in der Bahnhofsvorstadt mit polizeifeindlichen Parolen. […]

Bis an die 20 Schriftzüge mit polizeifeindlichem Inhalt wie „ACAB“ und „bullenmorden“ wurden auf Hauswände des Alten Gymnasiums angebracht. Die Schmierereien wurden am Mittwochmorgen entdeckt, die Polizei alarmiert.

Qulle: Bullenpresse

„Seehofer Massenmörder“

Am Donnerstag fiel einer Polizeistreife ein Plakat mit beleidigendem Inhalt auf einem Freigelände mit Bauwagen in Walle auf. Sie forderten die Bewohner auf, den Schriftzug zu entfernen.

Die Streifenwagenbesatzung fuhr gegen 12:00 Uhr auf dem Hagenweg, als ihnen eine etwa zwei Meter hohe Plakatwand auffiel. Darauf stand unter anderem der Schriftzug „Seehofer Massenmörder“. Die Einsatzkräfte forderten die Bewohner des Geländes auf, den Schriftzug zu entfernen und fertigten eine Strafanzeige wegen Übler Nachrede und Verleumdung zum Nachteil gegen Personen des politischen Lebens. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Der betreffende Schriftzug wurde übermalt.

Quelle: Bullenpresse

„Backstein auf Streifenwagen geworfen“

kopiert aus der Bullenpresse

In der Nacht zu Sonntag bewarfen Jugendliche einen Streifenwagen in Obervieland mit einem Backstein. Die Polizei stellte zwei junge Männer im Alter von 18 und 19 Jahren. In Osterholz warfen Unbekannte aus größerer Höhe ein Ei auf einen Streifenwagen.

Um 03:30 Uhr wurde zunächst ein Streifenwagen in die Habenhauser Brückenstraße gerufen. Auf dem Gelände einer dortigen Schule hatten sich Passanten über betrunkene Jugendliche und Lärm beschwert. Vor Ort trafen die Polizisten auf mehrere Jugendliche, die Flaschen und weiteren Müll hinterlassen und auf dem Gelände uriniert hatten. Die Einsatzkräfte führten normenverdeutlichende Gespräche, erteilten Platzverweise und wiesen die Jugendlichen an, ihren Müll wegzuräumen. Continue reading

Scheißbullen!

kopiert aus der Bullenpresse

In der Nacht zu Mittwoch wurde ein Streifenwagen in Bremen Mitte aus einer größeren Gruppe heraus mit einer Flasche beworfen und die Besatzung beleidigt. Die Polizei stellte noch in der Nähe drei Jugendliche.

Gegen 01:40 Uhr war der Streifenwagen in der Straße Osterdeich unterwegs, als die Polizisten auf Höhe des Fähranlegers der Sielwallfähre eine Gruppe von etwa 30 Personen bemerkten. Als sie an dieser Gruppe vorbeifuhren, wurde aus dieser eine Flasche in Richtung des Autos geworfen. Die Flasche verfehlte das Auto und die Gruppe lief weg. Mehrere Personen riefen Beleidigungen, wie „Scheißbullen und ACAB“ in Richtung der Polizisten. Continue reading

Angriff auf Espabau in Bremen

Folgendes hat uns erreicht:

In der Nacht zum 26. Juli begaben wir uns auf das Gelände des Immobilienunternehmens Espabau in Bremen-Findorf und setzten einen Transporter in Brand. Durch das brennende Fahrzeug nahm auch das Firmengebäude Schaden. Wir sehen unsere Aktion als Teil militanter Angriffe auf die Profiteure von Verdrängung und Aufwertung.

Espabau unterhält und vermietet in Bremen mehrere tausend Wohnungen. Espabau vermietete auch an Mohamed Idrissi, welcher in Folge der erzwungenen Besichtigung seiner Wohnung am 22. Juni 2020 von Bullen erschossen wurde. Im Jahr zuvor wurde der Mieter John von Espabau zwangsgeräumt, was durch verschiedene Proteste begleitet wurde.
Continue reading

Welcome to the Frontlines: Jenseits von Gewalt und Gewaltlosigkeit

Welcome to the Frontlines: Jenseits von Gewalt und Gewaltlosigkeit

Im Folgenden veröffentlichen wir einen schon einige Wochen alten Text von cuangcn.org. Der Text analysiert auf der Basis der Kampferfahrungen von Hong Kong bis Santiago die Dynamiken zwischen den „gewaltfreien“ und „militanten“ Elementen in aufständischen sozialen Momenten und Protestbewegungen. Ausgehend von den hiesigen Verhältnissen, in denen die Teilnehmenden an Protesten sich oft nur ein mildes Zugeständnis an die „Vielfalt der Mittel“ abringen können, drängt der Text in Richtung eines vertieften Verständnisses der Beziehungen, die wir, um die Herrschaft des Kapitals und der Polizei zu brechen, entwickeln müssen. Frei von jedem Gedanken an eine fiktive Einheit der Protestierenden entwickeln die Autor*innen eine taktische Perspektive und konfrontieren uns letztlich auch mit der Frage, wie wir selber agieren wollen und ob Demonstrationen, Spontis, ein Abend mit Freund*innen in den Straßen … nicht von uns immer als Momente verstanden werden können, um zu handeln – orientiert an unseren Bedürfnissen, jedoch bewaffnet mit einem taktischen Verständnis vom Kampf gegen die uns Unterdrückenden Cops.

Es ist uns ein Anliegen diesen Text auch in Bremen und umzu zugänglich zu machen. Möge er unsere Diskussionen befeuern! Viel Spaß beim lesen! Continue reading

Vermummte Gruppe im Viertel

kopiert von weser-kurier.de

Polizei Bremen beschlagnahmt Pflastersteine und Sprengkörper

Taschen voller Pflastersteine, Sprengkörper und Signalfackeln hat die Polizei Bremen am Freitagabend im Viertel beschlagnahmt. Was eine größere Personengruppe mit den Gegenständen vorhatte, ist noch unklar.

Bei einer Kontrolle im Viertel hat die Polizei Bremen am Freitagabend nicht nur Farbutensilien beschlagnahmt, sondern auch Pflastersteine, Signalfackeln und Böller. Wie die Polizei mitteilt, sei gegen 22.15 Uhr eine verdächtige Gruppe im Bereich des Mecklenburger Platzes im Steintor gemeldet worden, in der einige Personen auch vermummt gewesen seien.

Vor Ort trafen die Beamten auf eine 30-köpfige Gruppe, die sofort die Flucht ergriff. Der Polizei gelang es, acht Personen zu stellen, darunter eine Kleingruppe, die ein Banner mit der Aufschrift „Gegen staatliche Repression“ mit sich führte. Bei einer 33-Jährigen stellten die Polizisten Farbbeutel und -dosen sicher. Als die Beamten anschließend den Bereich des Mecklenburger Platzes absuchten, fanden sie die Taschen mit Pflastersteinen, Signalfackeln, Polen-Böllern sowie Material zum Befestigen von Plakaten. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

kopiert von weser-kurier.de